Drei Thesen zu den Ergebnissen der #Kommunalwahlen in NRW.
Die etablierten Parteien hören viel zu viel auf die politische Stimmung im Lande und drehen ihre Meinung wie Fähnchen im Wind. Sie haben keine eigenen Ideen und Programme, für die sie kämpfen und um Mehrheiten werben. In dieses politische Vakuum stößt die AfD mit den radikalen Themen.
Die etablierten Parteien sind schwach, weil sie niemand oder zu wenige in den Parteien engagieren. Das liegt zum Teil an den Parteien selbst, an ihren überalterten Organisationsstrukturen und ihrer fehlenden Ausstrahlung. Aber was kann eine Partei dafür, wenn sie niemand mehr hat, der sie lokal vertritt? Demokratie lebt von Teilhabe. Politik ist kein Dienstleistungsunternehmen, von dem man mehr fordern kann. Man muss schon selber machen. Wo die Teilhabe stirbt, stirbt die Demokratie.
Die AfD ist nicht die rechtsradikale treibende Kraft, die die Menschen zum Faschismus verführt. Sie wird eher von ihren rechtsradikalen Wählern getrieben, die von der AfD immer radikalere Position verlangen. Sie setzt auch keine Themen, sondern läuft ihren Wählern hinterher wie ein Fähnchen im Wind.